Treffen sich eine Heidelbeer-Gang und ein Bund Rote Bete im Einkaufskorb. – So könnte ein schlechter Witz beginnen, ist aber im Moment mein Einkaufsverhalten. Rote Bete war für mich bisher ein typisches Wintergemüse. Nichtmal Herbstgemüse. Aber ab Ende Juli beginnt die Rote Bete-Saison. Statt schrumpelig oder in Folie eingeschweißt, sind sie jetzt frisch vom Feld zu bekommen, im Bund mit Stielen und Blättern.
Nicht nur Beeren und Bete treffen sich jeden Samstag in meinem Jutebeutel, sondern auch die Marktfrau und ich. Nicht im Jutebeutel, aber auf dem Markt. Und dann das: „Ein Bund Rote Bete bitte.“ „Das Grün mache ich Ihnen ab, ja? „Nein, lassen Sie das bitte dran.“ „Was? … Dranlassen?“ Ja, klaro! Rote-Bete-Blätter schmecken toll, da können Mangold und Spinat einpacken. Etwas kräftiger als Spinat, sehr würzig, aber gleichzeitig fein.
Rote Bete muss sich nicht verstecken und wie gut, dass es sie nicht nur im Winter gibt. Rote-Ravioli mit Ziegenfrischkäse schmecken nämlich auch an Sommerabenden auf dem Balkon fantastisch.
Nicht nur Beeren und Bete treffen sich jeden Samstag in meinem Jutebeutel, sondern auch die Marktfrau und ich. Nicht im Jutebeutel, aber auf dem Markt. Und dann das: „Ein Bund Rote Bete bitte.“ „Das Grün mache ich Ihnen ab, ja? „Nein, lassen Sie das bitte dran.“ „Was? … Dranlassen?“ Ja, klaro! Rote-Bete-Blätter schmecken toll, da können Mangold und Spinat einpacken. Etwas kräftiger als Spinat, sehr würzig, aber gleichzeitig fein.
Rote Bete muss sich nicht verstecken und wie gut, dass es sie nicht nur im Winter gibt. Rote-Ravioli mit Ziegenfrischkäse schmecken nämlich auch an Sommerabenden auf dem Balkon fantastisch.
Zutaten für vier bis sechs Portionen:
Nudelteig:
300g Weizenmehl, Type 405
2 Eier
1/2 TL Salz
4 EL kaltes Wasser
Füllung:
ein Bund Rote Bete ( 4-5 Knollen)
150g Ziegenfrischkäse (oder normalen Frischkäse)
1 EL Pinienkerne
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
etwas Butter
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Stiele und Blätter von den Knollen abschneiden und beiseite legen. Die Rote Bete schälen und in grobe Stücke schneiden. Solltet ihr direkt nach dem Kochen etwas vorhaben, nehmt dazu lieber Handschuhe. Die Rote-Bete-Würfel auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen, etwas salzen und mit 2 EL Olivenöl vermengen. Für 30 Minuten im Ofen garen, bis die Rote Bete weich ist. Abkühlen lassen.
Die Zutaten für den Nudelteig kneten, bis ein geschmeidiger Teigklumpen entsteht, der nicht mehr klebt. Sollte der Teig zu trocken sein, nach und nach esslöffelweise Wasser hinzugeben. Aber vorsicht, dass er nicht klebrig wird. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Gemeinsam mit der abgekühlten Rote Bete und dem Ziegenfrischkäse in einem Multizerkleinerer oder mit einem Pürierstab zu einer glatten Masse pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten und in etwa faustgroße Stücke teilen. Die Stücke nach und nach entweder mit der Nudelmaschine oder geballter Muskelkraft und dem Nuelholz in dünne Plätten ausrollen.
Um daraus Ravioli zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Raviolibretter, Ravioliausstecher und -former, ein ganz normales Trinkglas oder einen runden Plätzchenausstecher. Wichtig ist, dass keine Luft zwischen den Teigplatten und der Füllung ist, nicht zu viel Füllung in den Ravioli und der Teig nicht zu dünn ist. Klingt kompliziert, aber man bekommt schnell ein Gefühl dafür.
Die Füllung häufchenweise (ein knapper Teelöffel pro Ravioli) auf der unteren Teigplatte verteilen. Darauf eine zweite Teigplatte legen und die Ravioli ausstechen. Ich benutze ein Raviolibrett, da rollt man nun kräftig mit dem Nudelholz drüber und die Ravioli sind ausgestochen. Das geht ziemlich fix.
Die Füllung häufchenweise (ein knapper Teelöffel pro Ravioli) auf der unteren Teigplatte verteilen. Darauf eine zweite Teigplatte legen und die Ravioli ausstechen. Ich benutze ein Raviolibrett, da rollt man nun kräftig mit dem Nudelholz drüber und die Ravioli sind ausgestochen. Das geht ziemlich fix.
Die fertigen Nudeln auf einem bemehlten Brett oder der Arbeitsfläche nebeneinander ruhen lassen. Wasser in einem großen Topf zum kochen bringen, salzen und die Ravioli nach und nach darin kochen, bis sie an die Oberfläche aufsteigen. Danach kann man sie in etwas Butter in einer Pfanne schwenken oder auch ein bisschen anbraten.
Jetzt kommt das Rote-Bete-Grün ins Spiel! Dazu verlest ihr die Blätter, sortiert kaputte oder zu große, dicke Blätter aus. Wascht die verbiebenen, schneidet den Stiel ab, bei größeren Blätternschneidet ihr auch den Stielansatz in der Blattmitte raus, und schneidet die Rote-Bete-Blätter in Streifen oder Stücke. Etwas Butter in einer Pfanne heiß werden lassen und das Rote-Bete-Grün darin dünsten. Wie Spinat fällt es zusammen und ist sehr schnell gar. Etwas salzen und zu den Rote-Bete-Ravioli servieren.
Ihr müsst mir versprechen, bei nächster Gelegenheit Rote Bete mit Grün zu kaufen. Überrascht eure Marktfrau.
Ich wünsche euch Schönes
Natalie
Ute meint
Das sieht so lecker aus! Muss ich unbedingt mal probieren. Die Rote Bete ist zur Zeit auch mein Lieblingsgemüse. Ich mag am liebsten frischen Salat mit ungekochter Bete und Schafskäse. Das ist auch sehr zu empfehlen. LG Ute
Christina meint
Ich mag Rote Bete gar nicht. Auf gar keinen Fall. Deswegen werde ich das Rezept vermutlich nie nachkochen! Aber weißt Du was? Dein Post hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, ich konnte mir die Szene auf dem Markt richtig gut vorstellen! Und die Fotos sind total schön geworden, ich bin ganz verliebt in die letzten zwei! :-)Liebe GrüßeChristina
stilblume meint
Deine Ravioli haben durch die rote Beete eine geniale Farbe abbekommen. Sieht super toll aus :-)Ganz liebe GrüßeJulia