Darf man im Jahr 2017 noch Smoothie-Rezepte veröffentlichen? Es macht ja auch niemand mehr „Deine Mudder“-Witze oder spricht über Pokémon Go. Oder verdrückt ein Freudentränchen, wenn auf einer Speisekarte Möhren-Ingwer-Suppe feilgeboten wird.
Harry Potter war der einzige Hype, den ich von Anfang bis Ende mitgegangen bin. Boybands? Zu viel Gel im Haar, zu viel Waschbrettbauch, zu viel Regen in den Videoclips. Dafür singe ich heute mit voller Inbrunst „Back for Good“ auf Trash-/90er Partys mit. Vielleicht sind Smoothies mein Back for Good. Ich wusste, sie sind da, habe sie ausprobiert, war ok, aber muss auch nicht. Smoothie Bowls zum Frühstück finde ich ziemlich spitze. Und jetzt eben auch grüne Smoothies, endlich so richtig. Ich bin der Zeit hinterher. Muss es auch geben. Blink 182 statt Backstreet Boys.
Wie also jetzt plötzlich doch Smoothie? Aus Liebe zu Feldsalat und mit dem frühlingshaften Wunsch nach Frische nach all den weichgekochten Wintergerichten. Und ich versuche neuerdings möglichst viele entzündungshemmende Lebensmittel in meiner Ernährung unterzubringen.
Kurkuma, Zimt und Ananas – entzündungshemmende Zutaten
Ich habe zwei nahezu ständige Begleiter, die ich hier bisher noch nicht erwähnt habe: Migräne und Gastritis. Es gibt sehr viele Krankheiten, die auf zu hohe Entzündungswerte oder chronische Entzündungen im Körper zurückzuführen sind. Darunter Arthrose, Gicht und Gastritis. Sowie fast hundert Krankheiten mehr.
Eigentlich ist eine Entzündung ein völlig natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, um Schadstoffe und Eindringlinge wie Bakterien, Viren und Pilze zu bekämpfen. Aber durch eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise (zu viel Stress, wenig Bewegung) können auch Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, die mit der Zeit chronisch werden und dem Körper dann schaden, statt ihm zu nutzen. Neben einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse und Bewegung gibt es Lebensmittel, die besonders entzündungshemmend wirken. Darunter grünes Gemüse, Gewürze wie Zimt, Kurkuma und Chili oder Obst wie Ananas und Heidelbeeren.
Mit diesem Thema beschäftige ich mich aktuell viel, um die beiden oben erwähnten Kollegen besser in den Griff zu bekommen oder sie sogar für immer loszuwerden. Außerdem finde ich die Auswirkungen von Ernährung, die Freude bereitet, auf den Körper und das Wohlbefinden extrem spannend.
Der grüne Smoothie mit Feldsalat, Ananas, Kurkuma und Zimt ist also eh schon gesund und eine gute Sache, aber enthält auch Entzündungshemmer, die dem Körper zusätzlich gut tun.
Zutaten für zwei Smoothies mit Feldsalat, Ananas, Zimt und Kurkuma
75g-100g Feldsalat*
1/2 Ananas, etwa 450g
1 kleine Banane
1 Apfel
1 TL Zimt
1/2 TL Kurkuma
etwa 50ml (Kokos-) Wasser
wer mag, gibt noch ein kleines Stück Ingwer hinzu, etwa daumennagelgroß
* wenn du mehr als 75g Feldsalat nimmst, musst du eventuell die Flüssigkeitsmenge leicht erhöhen
Den Feldsalat waschen. Das geht am besten, wenn man etwas Wasser in das Waschbecken laufen lässt, den Feldsalat hineingibt, in einmal im Wasser durchschwenkt und dann etwa 10 Minuten wartet, bis der ganze Sand hinab gerieselt ist. Den Feldsalat dann aus dem Wasser fischen, gelbe und olle Blättchen abzupfen und den Salat gut trocken schütteln oder schleudern.
Die Banane schälen, den Apfel vierteln und entgernen. Die Ananas halbieren, die Schale ab- und den Strunk herausschneiden, in grobe Würfel oder Spalten schneiden.
Feldsalat und Obst in den Mixer geben, Zimt, Kurkuma und (Kokos-) Wasser hinzufügen.
Pürieren, bis ein geschmeidiger Smoothie entsteht. Sollte er dir zu fest sein, kannst du nach und nach noch etwas Flüssigkeit hinzugeben.
Sollte dir der Smoothie versehentlich zu flüssig geraten sein, kannst du einen EL Chiasamen oder geschrotete Leinsamen in den Mixer geben und deinen Smoothie damit noch einmal pürieren – Chia und Leinsamen binden Flüssigkeit und dein Smoothie wird so etwas „fester“.
Wenn du deinen Smoothie lieber zum Löffeln magst, kannst du auch eine Smoothie Bowl daraus machen. Hier findest du ein leckeres Rezept für eine Beeren-Smoothie Bowl.
Ich wünsche dir Schönes
Natalie
Vanessa meint
Also Feldsalat als auch normale Salatherzen wandern auch bei mir schonmal in den Smoothie. Aber Zimt zu Salat, dass muss ich probieren! Danke für den Tipp! LG
Unknown meint
Ich habe ihn probiert und bin richtig begeistert. Das nächste Mal mache ich etwas mehr vom Kurkuma( er war frisch) ran und werde es auch mit etwas Ingwer zubereiten. Vielen Dank für die Idee.LG Katrin