Für mein Post aus meiner Küche-Paket habe ich mir überlegt, was für mich typische Weihnachtsschnuckereien sind. Schnell war mir klar, um Dominosteine komme ich drumherum. Aber ich mag gar keine Dominosteine. Zu viel undefinierbarer Gelee, zu viel Marzipan. Also habe ich mal recherchiert, was eigentlich in Dominosteinen so drin ist oder sein sollte: Lebkuchen, Schokolade, Marzipan und Marmelade. Mag ich. Gemacht und für sehr gut befunden. Schokoladig, dann weihnachtlich und schließlich fruchtig. Mmh.
Für ein kleines Backblech (ca. 20 cm x 30 cm) und zwischen 40 und 50 Dominosteine benötigt ihr folgende Zutaten:
175g Mehl
60g braunen Zucker
60g Honig oder Agavendicksaft
35g Butter
2 Eier
2 Eier
1 EL Lebkuchengewürz
1/2 TL Hirschhornsalz
1 Msp. Pottasche
Für die Füllung und Glasur:
100-200g Marzipanrohmasse (je nachdem, wie sehr ihr auf Marzipan steht)
200g Johannisbeergelee
300g Zartbitterschokolade oder -kuvertüre
etwas Puderzucker
Butter, Zucker und Honig/Agavendicksaft erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und alles gut vermengt ist. Dabei oft rühren. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Mehl, Pottasche, Hirschhornsalz und Lebkuchengewürz mit den Eiern in eine Rührschüssel geben und das Butter-Zuckergemisch hinzugeben. Mit dem Handrührgerät gründlich verrühren. Der Teig wird hellbraun und eher zäh.
Das kleine backblech mit Backpapier auslegen, den Teig gleichmäßig darauf verteilen und glattstreichen. 20-25 Minuten backen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Den Lebkuchen anschließend einmal quer durchschneiden. Das ist etwas tricky, aber keine Angst: Handgemachtes kann gar nicht gerade und akkurat sein 😉
Etwas Puderzucker auf die Arbeitsfläche streuen und das Marzipan darauf zur Größe der Teigplatte ausrollen. Die eine Teigplatte mit der Hälfte des Gelees bestreiche und das Marzipan auflegen. Nun die andere Teigplatteninnenseite mit dem Rest des Gelees bestreichen und auf die Marzpianplatte drücken. Nun in 2-3cm große Würfel schneiden.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Lebkuchenmarzipanwürfel auf eine Gabel stechen und entweder in die Schokolade tauchen oder mit einem Löffel Schokolade darüber laufen lassen, bis der Würfel gleichmäßig damit ummantelt ist. Auf einem Stück Backpapier ablegen und trocknen lassen.
Dominosteine selbstzumachen ist schon etwas zeitintensiv , aber es lohnt sich wirklich. Vor allem, wenn man sie verschenken oder sich poitiv von Dominosteinen überzeugen lassen möchte.
Ich wünsche euch Schönes
Natalie
P.S. Das Rezept stammt aus dem Buch „Bald ist Weihnachten“ von Regine Stroner, erschienen im Kosmos Verlag (nicht mehr lieferbar)
Sandra meint
Das wäre was für Papa. Habe allerdings mit Lebkuchenteig immer die Erfahrung gemacht, dass er hinterher total hart ist. Klappt da bei Dir bzw. dem Rezept ganz gut? Bleibt die Lebkuchenplatte weich?
Nadine von Heim und Herd meint
Huhu Natalie!Ich mag Dominosteine ja sehr gerne, aber der Aufwand hat mich ehrlich gesagt immer ein bisschen abgeschreckt, selbst welche zu machen ;). Vielleicht kann ich mich doch mal überwinden. Liebe Grüße,Nadine
Natalie im Holunderweg meint
Hallo Sandra, mein Papa ist auch ein absoluter Dominosteinfan 🙂 Ich habe die Domiosteine vor zwei Wochen gebacken und der Lebkuchen ist immer noch weich – eben getestet. Auch direkt nach dem Backen war er weich. Vielleicht wird er hart, wenn er zu dünn ist? Liebe GrüßeNatalie
Natalie im Holunderweg meint
Hey Nadine, ja stimmt, Dominosteine selbstzumachen ist wirklich etwas aufwendig. Aber das Ergebnis lohnt sich wirklich. Vor allem, weil es so ganz anders, viel weihnachtlich-intensiver schemckt, als die Dominosteine aus dem Laden. Falls du dich überwinden kannst, würde ich mich freuen zu hören, wie´s geklappt hat :)Liebe GrüßeNatalie
Susanne meint
Hi,ich habe ein fast identisches Rezept dieses Jahr gemacht und kann nur bestätigen selbstgemachte Dominosteine sind der Knaller. Ich habe allerdings, ´bevor in Schoki getaucht wurde den geschichteten Rest noch üN im Kühlschrank inkubierenlassen. Die Schichten ziehen gut durch und das ganze kann man besser schneidenLG Susanne
Persis meint
Jaaa, das Gelee ist mir bei gekauften Dominosteinen auch immer sehr suspekt. Bei meinem bisher einzigen Versuch, selbst welche zu backen, gab es Probleme beim gleichmässigen Zuschneiden (ich habe null Augenmass) und dem Glasieren. Wenn ich mir Deine schicken Steinchen anschaue, würde ich mich aber doch gerne noch einmal ranwagen. Dies Jahr wirds wohl aber nix mehr *lach*
CupcakeQueen meint
Ich liebe Dominosteine und stand gestern auch im Supermarkt wieder davor, habe sie aber nicht geholt, weil ich wollte ja selber Plätzchen backen.Vielleicht teste ich dein Rezept mal am Sonntag, allerdings muss ich davor erst rausbekommen, wo man Pottasche herbekommt?!
maria magdalena meint
hallo,dein post ist zwar schon eine weile her, aber ich hab dein rezept heute mal versucht. hatte dummerweise kein hirschhornsalz (dachte, ich hab welches ��) und musste natron nehmen. außerdem hab ich dinkelvollkornmehl genommen und nur 35 g (vollrohr-)zucker.der teig war wie beschrieben zäh und hellbraun, und ich hab gedacht, dass das niemals für ein kleines blech reicht und ihn recht dick drauf gestrichen. dummerweise ist er jetzt viel zu hoch geworden. werden dann eben dominobrocken. ;-)hab ne mischung aus selbstgem. johannisbeerkonfitüre/ pflaumenmus püriert und draufgestrichen und packe jetzt alles über nacht in den kühlschrank. morgen schneid ich sie und überzieh sie mit schoki.lange rede, kurzer sinn: die mengenangaben sind perfekt und der lebkuchen war nach dem abkühlen auch nicht trocken.danke für deine inspiration! die teile machen sich sicher super zum verschenken.