Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr habt einen sonnigen Start in die Woche. Meine letzte Woche stand überraschenderweise im Zeichen des Wiederfindens von Menschen, die man unterwegs auf seinem Lebensweg versehentlich verloren hat. Irgendwann ist die Handynummer nicht mehr aktuell, bei facebook war man damals noch nicht angemeldet und jetzt ist die alte Freundin dort unter ihrem richtigen Namen nicht zu finden, E-Mailadressen hatte man nie voneinander – warum auch, man denkt ja nicht daran, dass man sich mal aus den Augen verlieren könnte. Dann doch eine Mail im Posteingang und Erinnerungen an Kuchenexzesse am Wohnheimküchentisch, Partykeller aufräumen im Schlafanzug und Wochenenden auf verregneten Festivals werden wach. Ich möchte mich gerne zurückbeamen in die Zeit meiner ersten Studienjahre in der damals für uns schönsten Stadt der Welt. Wie wertvoll solche Erinnerungen an besondere Momente und Menschen sind, wird ja meistens erst bewusst, wenn man mit der Nase darauf gestoßen wird. Darum war ich auch so erfreut, dass das Thema der ersten Post-aus-meiner-Küche-Runde eben das Erinnern war.
Heute habe ich ein drittes und letztes Rezept aus meinem Paket an Lisa: Kokospralinen gefüllt mit weißer Schokolade. Dieses Kokoskonfekt gab es immer von Oma geschenkt, zum Zeugnis meistens oder zum Geburtstag.
Meine Schachtel war dann oft schneller leer, als man Kokosraspeln sagen kann. Süßigkeiten, Maß halten und ich sind oft nicht die besten Freunde.
Für etwa 25 Pralinen werden folgende Zutaten benötigt:
200g weiße Schokolade
20g Butter
20g Kokosfett
100g (!) Schlagsahne
und nochmal 3 EL Schlagsahne
ca. 25 geschälte Mandeln
Kokosraspeln
kleine Muffin- oder Pralinenförmchen
Die weiße Schokolade mit der Butter und dem Kokosfett im Wasserbad schmelzen. Dann 100g Sahne hinzugeben, alles gut verrühren und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit die Mandeln mit heißem Wasser übergießen. Nach etwa 20 Minuten lässt sich die Haut ablösen.
Wenn das vollbracht ist, wird die Schokoladenmasse mit 3 EL Sahne geschlagen, bis sie schaumig und locker ist. Nun nehmt ihr einen Teelöffel von der Masse ab und formt mit Hilfe eines zweiten Teelöffels daraus eine Kugel. Eine Mandel in die Mitte stecken und dann in Kokosraspeln wälzen. Setzt die Kokoskugeln anschließend in kleine Papierförmchen und stellt sie nochmal für mindestens zwei Stunden kalt. Am besten ist es sogar, sie bis zum Verzehr im Kühlschrank aufzubewahren.
Eisgekühlt aus dem Tiefkühlfach sind diese selbstgemachten Kokospralinen besonders lecker an hoffentlich warmen Tagen, die uns irgendwann einmal bevorstehen – und langsam auch wirklich zustehen.
Ich wünsche euch Schönes
Natalie
leckerbox meint
Lecker, Lecker :-)Das mit dem aus den Augen verlieren kenne. Ganz schlimm ist es dann wenn man aus der Heimat weg zieht. Ich habe auch kaum noch Kontakt zu alten Schulkameraden.Dir eine schöne Woche…Liebe GrüßeSimone 🙂
Heidi meint
Hört sich wirklich lecker an.Spontane Heisshungerattacke!Aber auch eine schöne Hintergrundgeschichte!Unverhoffter, verloren geglaubter Kontakt hat mir auch schon einige Male das Leben versüßt.Toll <3
Selene meint
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Anonym meint
Ohhhhhhhhhhh meine Liebe du bist die Beste, das Rezept muss ich gleich mal ausprobieren Simon und ich lieben Raffaello über alles…. und naja das mit aus den Augen verlieren kenne ich auch irgendwo her Schöne Woche und grüsse Jessica
Persis meint
Ein tolles Rezept! Das mit dem Verlieren und Wiederfinden alter Bekannter und Erinnerungen hast Du echt passend beschrieben. So ging es mir auch schon das ein oder andere Mal.
Katha meint
Boah, ich liebe liebe liebe Raffaelo! Ich probiers bestimmt mal aus, auch wenn die Zutatenliste sehr sehr mächtig klingt :DDanke fürs Rezept :)Liebe Grüße!
Fräulein Ordnung meint
Ich bin ja nicht so der Raffaelo Fan.Aber bei dem Anblick Deiner selbstgemachten, bekomme ich sofort Lust, das Rezept nach zu machen … Hmmmm …Liebste Grüße * Denise
Nicole meint
Die sehen lecker aus, ich liebe ja Raffaelo. Muss ich mir merken.
SabrinaSterntal meint
ich lieeeebe, liebe, lieeeebe raffaelo schon seit meiner kindheit 🙂 dass du diese leckeren pralinen selbst gemacht hast, finde ich ja großartig. Noch besser, dass wir nun das Rezept kennen :p hehe! Liebe Natalie, wie immer eine gelungene Umsetzung und ein tolles Rezept!
annematisch meint
Hallo Natalie,irgendwie bin ich auf Deinem Blog gelandet und finde ihn sehr interessant. Die Raffaelo sehen sehr lecker aus. Wir lieben sie auch – das Rezept probieren wir ganz bestimmt aus. Liebe Grüße Kerstin