
„Hechte riechen nach Gurke“, sagt Sebastian.
Ich glaube kein Wort und sage, dass ich finde, Hechte sähen nett aus. Manche lächeln, manche sehen brummelig aus. Sehr charaktervoll. Dabei werfe ich Steine in den See. Eine rätselhafte Passion, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen frenetisch nachgehen. Verstehe ich nicht, darum höre ich nach dem dritten Stein auf. Lieber was Konstruktives schaffen, denke ich, und baue ein Türmchen aus Steinen auf einem Felsbrocken, der ins Wasser ragt. Dann googele ich.
Prüfungsfragen Fischereischein
Sachgebiet 1: Fischkunde und -hege
Untersachgebiet 2: Unterscheidung einheimischer Fischarten
Welcher Fisch riecht nach frischer Gurke?
Stint
Steinbeißer
Koppe
Ich konfrontiere Sebastian mit meinen Untersuchungsergebnissen. Natürlich riechen Stinte nach Gurken, aber Hechte eben auch. Irgendwie, sagt er. Unterwassergurken, denke ich und werfe nun doch wieder Steine ins Wasser.
Für 16 Sommerrollen mit marinierten Gurken benötigt ihr:
16 Blätter Reispapier für Sommerrollen (gibt es im Asialaden und im Supermarkt)
2 Landgurken (die nehme ich am liebsten, da sie sehr geschmackvoll und weniger wässrig sind)
3 Möhren
50g Glasnudeln
4 EL Sojasauce
½ Chili oder 2 Messerspitzen Chiliflocken
½ TL Honig oder Agavendicksaft
2 EL Sesam- oder Erdnussöl
einen tiefen Teller mit Wasser gefüllt und ein frisches Geschirrhandtuch
ggf. Sojasauce zum Dippen
Eine Gurke schälen und in feine (Julienne-)Streifen schneiden. Zwei Schälchen für die Marinade bereit stellen. Die eine Hälfte der Gurkenstreifen mit etwa 4 EL Sojasauce vermengen. In der anderen Schale 2 EL Erdnuss- oder Sesamöl und ½ TL Honig oder Agavendicksaft verrühren und eine halbe Chilischote in feine Würfel geschnitten dazu geben. Die andere Hälfte der Gurkenstreifen in diese Marinade geben.
Die andere Gurke ebenfalls in feine Streifen schneiden, nach Belieben geschält der ungeschält, ebenso wie die Möhren.
Die Glasnudeln in gesalzenem Wasser nach Packungsanleitung kochen, abgießen und beiseite stellen.
Jetzt solltet ihr euch euren Arbeitsplatz funktional einrichten: Das Gemüse und die Füllung für die Summerrolls aufstellen, einen Teller oder ein Holzbrett zum Rollen und einen tiefen Teller, mit Wasser gefüllt, sowie ein frisches Geschirrtuch sollten bereit liegen.
Ein Blatt des Reispapiers in das Wasser geben, sodass es gerade liegt und gleichmäßig mit Wasser bedeckt ist. Nach etwa einer Minute sollte es weich und biegsam sein (das könnt ihr ausprobieren oder die Packungsanleitung sagt etwas zu der Ziehzeit). Das Reispapier auf das Handtuch legen, etwas trockentupfen und dann auf das Brett oder den anderen Teller legen. (Wenn ihr etwas geübter beim Rollen seid, könnt ihr nun das nächste Reispapier ins Wasser legen.)
Auf das untere Drittel nun die Füllung drapieren – es sollten nach unten, links und rechts noch etwa zwei Finger breit Platz sein. Nehmt nicht zu viel Füllung, sonst reißt das Reispapier leicht. Ich habe so viel genommen, wie ich mit einmal Greifen zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger bekommen habe. Immer etwa 3- 5 Gemüsestreifen und einen Strang Glasnudeln, etwa im Umfang des kleinen Fingers.
Das Gemüse legt ihr übereinander, die Glasnudeln entweder zwischenrein oder zum Schluss. Dann könnt ihr noch einige Tropfen Sojasauce der übriggebliebenen Marinade darüber träufeln und ein paar Chilistücke aus der süßen Marinade ebenfalls auf die Füllung geben.
Nun klappt ihr die linke und rechte Seite des Reispapiers über die Füllung, dann die untere Seite. Haltet die Rollen jeweils mit Zeige- und Mittelfinger fest und rollt mit euren beiden Daumen auf.

Legt die fertigen Rollen auf einen großen Teller oder ein großes Brett mit etwas Abstand zueinander – sie kleben sonst aneinander fest und lassen sich nicht unfallfrei voneinander lösen.
Nach zwei oder drei Rollen werdet ihr den Dreh (haha, im wahrsten Sinne) raus haben. Wenn eine Rolle mal etwas dicker und die andere dünner ist, macht das natürlich gar nichts.
Zum Servieren könnt ihr ein Schälchen Sojasauce als Dip bereitstellen, auch eine süße Chilisauce passt prima zu den Sommerrollen.
Das Thema der Mädchenküche lautet im August „Gurke“ und ihr könnt die wunderbaren Rezepte der Mädchenköchinnen hier finden:
In Simones Leckerbox gibt es ein Gurkensandwich mal anders
Bei Samira und ihrer Vegetarisch delikaten Kochwelt steht ein Munich Mule für euch bereit.
Insane in the Kitchen werdet ihr hoffentlich (nicht) bei diesem Gurkenrelish mit gerösteter Spitzpaprika
In Moey´s Kitchen gibt es eingelegte Gurken
Ich wünsche euch Schönes
Natalie
Claudia meint
Hört sich leeeecker an! Habe alles parat, wunderbar. Eine Frage nur: Die unmarinierten Gurken- und Möhrenstreifen, kommen die auch in die Rollen? Und wie lange marinierst Du die anderen?Liebgruß Claudia